Unser Kräuterrondell

 Hej ihr Lieben,

im letzten Post zum HWR hatte ich euch eigentlich am Ende versprochen euch im nächsten Post unseren fertigen Vorgarten zu zeigen, da dort jedoch noch nicht alles fertig ist, zeige ich euch zunächst einmal ein anderes tolles Projekt. Hierbei handelt es sich um ein Projekt aus unserem Garten, welches mit Kräutern zu tun hat😍

So sehr habe ich mir ein Kräuterbeet gewünscht und war mir lange nicht sicher, ob es eine Kräuterspirale oder ein Kräuterrondell oder was komplett anderes werden soll. Eins stand auf jeden Fall fest und zwar, dass dieses aus den übrig gebliebenen Steinen der Natursteinmauer entstehen soll. Ich bin echt froh, dass wir anscheinend soo viel zu viel bestellt hatten 😄 Wir sind quasi STEINreich 😂 

Letztendlich habe ich mich nicht wirklich entscheiden können, welche Form es werden soll und habe einfach mal drauf losgelegt. Das machen wir relativ oft so im Garten, denn meistens entsteht daraus etwas unglaublich tolles, spontanes ! Und ein großer Vorteil von dieser Variante ist, dass man nicht enttäuscht sein kann, wenn es nicht der Vorstellung oder dem Plan entspricht, dem man sich vorher gemacht hat 😄 Ihr seht schon, der heutige Blogeintrag birgt Weisheiten 😂 

Was es nun geworden ist könnt ihr der Überschrift dieses Blogeintrags ja schon entnehmen -->es ist ein Kräuterrondell mit zwei Ebenen geworden 😍

Zunächst einmal haben wir überlegt wo das Kräuterrondell hin soll. Denn die Sonnenausrichtung ist dabei wichtig, genauso wie der praktische Aspekt, denn die Kräuter sollen schnell zur Hand sein, wenn wir kochen. So haben wir uns für ein Plätzchen vor der Terrasse mit Südwestausrichtung entschieden. Denn hier ist der Weg aus der Küche am kürzesten und die Kräuter bekommen super schön Sonne ab. Gerade die mediterranen Kräuter wie Rosmarin, Oregano, Thymian etc. benötigen viel Sonne.

Der erste Schritt nach der Festlegung des geeigneten Standortes war dann, das Begrenzungskabel von unserem Mähroboter, Smilla, zu durchtrennen, um es später umzulegen. Im Anschluss daran haben wir etwas von der Grasnarbe abgenommen und dann auch schon losgelegt die ersten Steine zu platzieren. Hierbei ist es wichtig mit großen Steinen anzufangen, die am Besten oben eine gerade Oberfläche haben oder aber etwas nach innen geneigt sind. So kann man genug Stabilität schaffen. Und dann hieß es Steine schleppen, Stein auf Stein legen, Steine schleppen, Stein auf Stein legen und so weiter 😀 Das Ganze ist ein bisschen wie das Computerspiel aus den 90ern - Tetris - 

Ich habe leider währenddessen nicht all zu viele Bilder gemacht, da ich vollkommen in meinem Element war 😁 Daher seht ihr hier nicht so viele Schritt für Schritt Bilder. Ich hoffe ihr verzeiht es mir!

Ich finde an der Gestaltung mit Natursteinen einfach so schön, dass man dort seinen persönlichen Geschmack ausleben kann und es kein FALSCH gibt! Manchmal erscheint es mir so, als ob der Stein für den anderen Stein gemacht worden wäre, da es manchmal einfach perfekt zusammenpasst und wenn mal nicht, gibt es kleinere Steine mit denen man die Lücken füllen kann. 

Als die erste Ebene stand haben wir als natürliche Drainage Rheinkies hineingeschüttet und verteilt. So kann das Wasser gut absickern und die Erde fault nicht - so zumindest die Theorie-, ob das zwangsläufig notwendig ist, kann ich euch nicht sagen, da wir dies aber mehrmals gelesen hatten, haben wir uns an diesen Rat gehalten. 

Danach haben wir das Ganze mit etwas Mutterboden und anschließend den größten Teil mit Kräutererde aufgefüllt. Warum wir nicht einfach Mutterboden, Blumenerde oder Gartenerde benutzt haben ist der, dass diese zu viele Nährstoffe beinhalten, die Kräuter nicht mögen und im schlimmsten Fall dadurch eingehen. Kräutererde hat genau die richtige Mischung die die Kräuter zum gedeihen benötigen, weshalb wir uns auf jeden Fall dazu entschieden haben. 

Als die erste Ebene dann stand haben wir mit der zweiten weiter gemacht. Hier haben wir auch erst wieder mit größeren Steinen unten angefangen und uns nach oben hin mit kleineren Steinen hochgearbeitet. 

Auch hier haben wir das Ganze mit Rheinkies als Grundlage befüllt und anschließend komplett mit Kräutererde befüllt, da dies keine all zu große Fläche mehr war.

Soweit so gut und wir waren bereit die Kräuter zu empfangen 😋

Da uns eine gute Qualität bei den Kräutern wichtig war, haben wir einen super Tipp der Mama einer Nachbarin wahrgenommen. Ganz bei uns in der Nähe gibt es nämlich eine ganz, ganz tolle Kräutergärtnerei zu der wir dann auch gefahren sind - und was soll ich sagen wir waren und sind mega begeistert davon - Werbung ohne Auftrag und unbezahlt-

Die Auswahl war einfach nur spitze und die super Beratung war unbezahlbar. Dies war nur ein "Gewächshaus" von vielen.

Wir haben dann nach seeehr langem durchstöbern eine Auswahl für uns zusammengestellt und sind super glücklich damit

Für das Kräuterrondell haben wir uns für folgende Kräuter entschieden:

• Colastrauch (sehr gut gegen Stechmücken)
• Basilikum (Tomate Mozzarella geht ohne Basilikum eigentlich nicht und auch bei so vielen italienischen Gerichten super lecker)
• Bohnenkraut (super für Eintöpfe und Suppen)
• Currykraut (perfekt zum marinieren von Fleisch und Gemüse)
• Petersilie sowie Blattpetersilie (Allrounder für Salate, Dips, Saucen oder einfach über die Salzkartoffeln)
• Thymian (schmeckt in jeder Bolognese oder Tomatensauce himmlisch)
• Majoran (ebenso wie Thymian in jeder Bolognese oder Tomatensauce lecker)
• Zitronenmelisse (super lecker auch in Cocktails oder anderen erfrischenden kalten Getränken)
• Koriander (super lecker in asiatischen Reispfannen)
• Schnittknoblauch (für Salate, Saucen etc.)
• Bärlauch (für leckeres Bärlauchpesto oder Bärlauchsalz)
• Maggikraut (super zum würzen von Saucen, Aufläufen, Nudel und Reisgerichten
• Rosmarin (ich liebe Rosmarinkartoffeln)
• Schnittlauch (aufs Brot, in Salate ein absoluter Allrounder)
• Dill (wunderbar für alle Gerichte mit Fisch)
• Oregano (auf die Pizza, zu den Nudeln etc.)

Bevor wir alles eingepflanzt haben, schauten wir uns an was am Besten nebeneinander passt und auch was optisch schön aussieht 

Natürlich konnte ich an dem Tag nicht mehr warten und hatte auch alles noch eingepflanzt 😂 Jedoch hatte ich erst Tage später davon Fotos gemacht. Und seht mal hier, in der Zwischenzeit hatte mich auch dieses tolle Geschenk erreicht:

Diesen Stecker erhaltet ihr übrigens bei der lieben Gela in ihrem Onlineshop, welcher momentan noch auf Ebay Kleinanzeigen ist: By Stilgetreu Onlineshop . Den Stecker gibt es leider aus Versandgründen nicht in dieser langen Form, aber in einer anderen wie ich finde auch wunderschönen Variante, schaut dort mal vorbei 😍 -Werbung unbezahlt- 

Was jetzt noch fehlte waren Schilder, damit man die einzelnen, leckeren Kräuter gut auseinanderhalten kann. Da ich nicht einfach welche kaufen wollte, hatte ich mir ein paar Gedanken gemacht und bin dann auf schöne Tonschilder gestoßen, die man ganz einfach selber machen kann:

Nun erzähle ich euch auch noch ein bisschen was zu der Zinkwanne, welche ihr die ganze Zeit in den Bildern sehen konntet. Und zwar haben wir uns für unseren Garten schon immer eine kleine Wasserstelle gewünscht. Diesen Wunsch erfüllen wir uns nun in Form eines Miniteichs in der schönen alten Zinkwanne. Als uns die Idee mit dem Kräuterrondell kam, stand sehr schnell fest, dass wir den Miniteich in der Zinkwanne mit darin integrieren möchten.

Als wir uns dann etwas in die Thematik Miniteich in einer Zinkwanne eingelesen hatten und Youtube Videos zu diesem Thema angeschaut hatten ( hier gibt es ein ganz, ganz tolles von DekoideenReich

--> DIY - Miniteich in Zinkwanne | Miniteich anlegen | Zinkwanne dekorieren | Gartendeko DekoideenReich

waren wir um einiges schlauer, denn das ein oder andere sollte man dabei schon beachten. Da wäre zum Beispiel die Auswahl der Pflanzen, damit genügend Sauerstoff vorhanden ist. Schaut doch einfach mal bei Susanne von DekoideenReich bei Youtube oder Instagram vorbei 😍 -Werbung unbezahlt-

Unsere erste Zinkwanne, welche ihr in den oberen Bildern sehen könnt, stellte sich leider Gottes als undicht heraus. Daher musste leider eine neue her, die aber genau so schön und Vintage ist und die gleichen Maße hat. Diese habe ich dann auf dem Boden mit gewaschenem Kies gefüllt und darin ein paar größere Steine gepackt, damit ein paar unterschiedliche Ebenen entstehen. Daraufhin habe ich die Pflanzen hineingepackt (mir fehlen leider nur noch die richtigen Teichkörbe, welche ich noch besorgen muss)

Wie ihr hier sehen könnt, haben wir uns auch für einen kleinen Solarspringbrunnen entschieden, der noch einmal zusätzlich Sauerstoff in das Wasser bringt

Falls ihr so etwas vorhabt, beachtet bitte immer, dass ihr auch eine Ausstieghilfe für Bienen und Co. und für Vögel mit integriert, damit kein Lebewesen ertrinken kann. Wir haben das Ganze mit dem großen Stein vorne im Bild gelöst.

Falls sich jemand fragt, welche Pflanzen wir eingesetzt haben, kann diese dem Bild entnehmen:

Zusätzlich haben wir noch zwei verschiedene Arten von Schwimmpflanzen in den Miniteich gepackt, ich weiß allerdings leider nicht mehr wie sie heißen. Diese bringen aber auf jeden Fall noch einmal Sauerstoff in den Teich.

So nun bleibt mir eigentlich nichts anderes mehr übrig, als euch das fertige Ergebnis zu zeigen:

Das war es zunächst auch erstmal wieder von mir, mal sehen, ob ich mich das nächste Mal schon mit dem Vorgarten bei euch melde oder doch eher mit einer anderen schönen Neuigkeit. Mal sehen was kommt 😀

Habt's fein!

Frau Nilsson & ihre Liebsten 💗